Was ist eine Blindenuhr?
Als Blindenuhren bezeichnet man Uhren, bei denen der Nutzer entweder taktil, also durch Ertasten der Zeiger die Uhrzeit in Erfahrung bringt, oder Uhren, durch eine Sprachansage bzw Sprachausgabe die Uhrzeit ansagen. In beiden Fällen ist es nicht nötig, die Uhr zu sehen.

Wer braucht eine Blindenuhr?
Blindenuhren bzw sprechende Uhren sind nicht nur für völlig erblindete Personen geeignet. Auch für Senioren mit altersbedingten Seheinschränkungen wie z.B. grauer Star oder Makuladegeneration sind sie ein sinnvolles Hilfsmittel. Selbst wenn noch ein Teil der Sehkraft vorhanden ist, schätzen viele Kunden die Vorteile einer Uhr mit Sparachausgabe. 

Warum eine sprechende Blindenuhr?
Die zeitliche Orientierung spielt in unserem Leben eine enorm große Rolle. Wie groß, merkt man meist erst, wenn man durch z.B. eine Augenerkrankung die Uhr nicht mehr ablesen kann. Sprechende Uhren haben den Vorteil, daß sie von jedem Nutzer einfach bedient werden können. Bei Taktilen Uhren muß das Erfühlen der Zeiger lange geübt werden. Für viele ältere Menschen ist es auch schlichtweg unmöglich mit nachlassender Sensibilität der Finger das Ertasten der Uhrzeit noch zu lernen. Außerdem sagen viele Sprechende Uhren auch das Datum und den Wochentag an.

Seit wann gibt es sprechende Uhren?
Sprechende Uhren gibt es etwa seit den 1980er Jahren, damals war die ersten sprechenden Armbanduhren eher "Werbe-Gags" als ernstzunehmendes Hilfsmittel. Schnell wurde aber klar, daß seheingeschränkte Personen dadurch ein ideales und einfach zu bedienendes Hilfsmittel an der Hand hatten. Heute gibt es alle Arten von sprechenen Uhren: Analoguhren, Funkarmbanduhren, sprechende Funkwecker usw. Darüber hinaus gibt es inzwischen auch Fieberthermometer, Waagen oder Blutdruckmesser mit Sprache. Pionier und Marktführer in diesem Bereich ist der deutsche Qualitätshersteller Marschall.